Okt / Nov
Wüstenrallye 'el Chott' in Tunesien mit Trabant !!
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Interview mit Radio Mittweida
Jahrgang: 2. September 1968
Ausbildung & Erfahrung in:
Outdoor Catering
Off Road Instruktor
Eventmanager
Motorsport
Marathon
Reiseleiter
Fernfahrer
Iglubau
Trainingsleiter
Erkundungstour in Lappland zum Jahreswechsel
Reiseberichte
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Alpenmarathon, Wüstenlauf… Ein Stollberger Extremsportler gibt niemals auf
Jens Fritzsch läuft immer hart am Limit
- Stollberg. Dort wo andere froh sind, gerade mal die 3.000 Meter-Strecke bewältigt zu haben, fängt bei
erst das eigentliche Laufen an. „Jenseits der 42 Kilometer wird es erst interessant“, meint der 37-jährige. Die klassischen Marathondistanzen von New York, London oder
Paris hat er bereits abgehakt. „Immer nur Asphalt und Kopfsteinpflaster wurde mir zu eintönig. Mich reizen die Gegenden, wo sonst der normale
Mensch nicht hinkommt“, meinte der Stollberger.
Zwei Paar Schuhe und ein Straußenei
So hat er mit seiner Schwester Katrin schon den Baikalsee im Winter von Ost nach West und im Sommer die Alpen beim 1.Transalpin-Marathon
(210 km) überquert. Kennt das Gerangel am Start beim Wasa-Lauf in Schweden. Beim „Marathon de Sables“ geht es die 240 Kilometer durch die
Steinwüste Marokkos. Im Gepäck hat er immer zwei paar Laufschuhe. „Nach 100 Kilometern passt die Schuhgröße 43 nicht mehr, dann geht es mit
geschwollenen Füßen und orthopädischen Einlagen in der 44 ½ weiter“, frohlockt
. „Ich habe nämlich Plattfüße im letzten Stadium“,
gesteht er schmunzelnd. Einmal war die gesamte Sohle eine einzige Blase. Ans Aufgeben war nicht zu denken. Mit einem Compeed-Pflaster ging es
bis ins Ziel. Wichtig ist ihm, dass er im Zeitlimit bleibt. Bei der „Baja Espana“, die
härter als einen Renntag der berühmten
Wüstenrallye Dakar einschätzt, hat er auf seinem Bike das Limit um zwei Stunden überschritten. Gehörte immerhin zu den elf Fahrern von 50
Gestarteten, die das Ziel überhaupt erreichten. „Da muss ich 2007 noch mal hin“, ist der Extremsportler sich sicher. „Beim Wüsten-Ultra-Marathon in
Namibia musste ich aufpassen, dass ich nicht andauernd über ein Straußenei stolpere.“
Der Traum: Einmal durch das Tal des Todes
Einen Traum will er sich auf alle Fälle noch erfüllen. Die Teilnahme am „Bad-Water-Run“. 220 Kilometer zu Fuß durch das „Tal des Todes“ in
Kalifornien. Am Tag 70 Grad in glühender Hitze und nachts immer noch Jens Fritzsch 40 Grad. Und als Sahnehäubchen geht es in die letzten 20 Kilometer noch
bis auf eine Höhe von 4.000 Metern. „Ich könnte alle Bedingungen für den Start erfüllen. Mir fehlen nur noch die Sponsoren“, meint
. „Vielleicht treffe ich dort wieder auf den prominenten Joe Kelly, mit dem ich bereits durch Jordanien gelaufen bin“, wünscht er sich.
Extrem-Urlaub im Fahrradsattel
Im Urlaub schont der Extremsportler seine Plattfüße vom Laufen und steigt aufs Fahrrad um. Im September will er in vier Tagen die 1.000 Kilometer
bis zur Masurischen Seenplatte bewältigt haben und für den nächsten Urlaub hat er sich das Nordkap vorgenommen. Bei täglich 250 km dürfte der
Urlaub für die 3.000 km lange Reise gerade reichen.
Schwerstvergnügen in Namibias Wüstensand
Stollberger Jens Fritzsch bewältigt 100-Meilen-Lauf
Geschwitzt wird derzeit fast überall. Ein Stollberger hat in Namibia viele Schweißperlen in die Wüste gesetzt, um den 100-Meilen-Wüstenlauf zu beenden.
Stollberg/Windhoek.
hat seinen Traum von der Teilnahme am 100-Meilen-Wüstenmarathon in Namibian wahrgemacht und
ist als Zwanzigster ins hochsommerliche Deutschland zurückgekehrt. „Ich schaffte die Strecke in 19:26:56 Stunden. Mehr als der 20.Gesamtplatz
war diesmal nicht machbar.“ Nach der Ankunft in Windhoek ging es mit einem Bus sechs Stunden über staubtrockene Pisten in Richtung Namib-Wüste.
„Uns Läufer erwartete ein abwechslungsreicher Lauf“, erinnert sich
an Steinwüste, dürre Grasbüschel, von denen man ständig Splisse
im Schuh hatte und die ordentlich pickten, aber vor allem an den Sand. „Man musste aufpassen, dass man nicht über ein Straußenei stolpert, was
die Tiere im Gras ablegen. Am schwierigsten, aber zugleich mächtig furchterregend anzusehen waren die hohen Dünen von Sossusvlei. Bis zu 250 m
hohe Sandberge galt es zu überqueren. Ist man erstmal oben, muss man wieder runter und das geht am besten mit großen Schritten“, berichtete der
Laufprofi. Pro Schritt sei man gleich mal paar Meter „geflogen“ und der Fuß sei bis weit über die Knöchel im Sand versunken. „Anstrengung und
Spaß liegen dicht beisammen, eben Schwertvergnügen“, kann
in der Heimat wieder lächeln. „Die schwarzen Käfer auf den Dünen hatten es
genauso eilig wie wir, aber sie sagten mir nicht warum. Wir durchliefen einen ausgetrockneten See mit toten Bäumen, die da schon seit 700 Jahren
standen, als wollten sie uns warnen. Aber wir hatten im Gegensatz zu Ihnen genügend Wasser, dass man in der Wüste ganz anders zu schätzen weiß,
als zu Hause. Insgesamt waren 25 Teilnehmer aus aller Welt am Start, zwei Deutsche, neben
noch Claudia aus Heidelberg, Verständigungsprobleme gab es nicht in dem Land, das mal deutsche Kolonie war. „Das Essen war lecker. Trotzdem wählte ich neben Zebra, Kudu,
Eland, Ostrich, Imapala, Oryx, Hartebees und Krokodil das Warzenschwein, da es mir am vertrautesten erschien“, erzählt
abschließend.
Service
Über die Erlebnisse wird
am 15.September, 19 Uhr in einem Diavortrag im Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ) in Stollberg berichten.
Jens Fritzsch packt wieder die Reise- und Lauflust
Den Stollberger Extremsportler zieht es in die Namib-Wüste
Stollberg. Während die deutsche Fifa-Weltmeisterschafts-Elf morgen ihr Viertelfinale gegen Argentinien bestreitet, packt ein Stollberger
seine Laufschuhe, Rucksack und Kompass und fliegt am Sonnabend in Richtung südliches Afrika.
, dem blonden Extremsportler aus
dem Erzgebirge hat wieder die Reise- und Lauflust gepackt. „Nachdem ich in letzter Zeit kleinere Läufe wie den Berliner Halbmarathon, den
50km-Ultra-Marathon in Mnisek in Böhmen oder den Küchwald-Lauf in Chemnitz, den Stockholm-Marathon in Schweden oder den Geländelauf rund um den
Chemnitzer Adelsberg absolviert habe, drängt es mich, wieder in die Wüste zu gehen“ berichtet
über seine neuesten Vorhaben.
Es führt ihn in die Namibwüste in Namibia, wo er am 3.Juli am Start des 110-Meilen-Ultra-Marathon (100 Miles of Namib Dessert) stehen wird.
Und wie der Extremsportler selbst mit einem verschmitzten, aber sicheren Lächeln meint „auch durchs Ziel laufen werde“.
Schwester läuft Bruder vorausd
Jens und Katrin Fritzsch beim Baikalsee-Eismarathon
Die beiden Marathonläufer aus dem Erzgebirge,
und Katrin
haben erfolgreich den 2.Baikalsee-Eismarathon absolviert.
Sie überquerten den zugefrorenen ältesten und tiefsten See der Erde von Ost nach West auf der klassischen Distanz von 42,1965 Kilometern.
Stollberg/Listvjanka. „Das Glücksgefühl kann man nicht beschreiben, was sich nach etwa drei Stunden völliger Entkräftigung im Körper breit
macht“ strahlt noch Tage nach seiner Gewalttour über den zugefrorenen Baikalsee
übers ganze Gesicht. Der Läufer liebt
das Extreme, überwindet selbst schlechte Tage und vor allem kann er sich über und mit seiner Schwester Katrin freuen. Sie hatte nämlich einen
besseren Tag als ihr ein Jahr jüngerer Bruder erwischt und die Marathonstrecke in 4 Stunden und 54 Minuten geschafft. „Der Magen hat wohl
eine Fischsuppe die Tage vorher nicht so gut verkraftet“, sucht er nach Ursachen seiner Schwäche. Und kommt ins Erzählen und Schwärmen.
„Das Feld aus 24 Läufern bestand aus 10 Russen, 13 Deutschen sowie einem Schweizer. Als Rettungs- und Begleitfahrzeug stand ein „Hovercraft“,
ein Luftkissenfahrzeug, zur Verfügung. Das kleine Teilnehmerfeld zog sich sehr schnell komplett auseinander, so dass jeder mit sich, dem See,
dem Wind, der Kälte und dem atemberaubenden Gefühl, den Baikal zu überqueren, allein war. Alle 8 Kilometer wurden aus Kleinbussen Getränke und
Verpflegung gereicht“ blickt er nach Listvjanka zurück und erinnert sich an einen Eispalast in der Mitte des Baikalsees, genau am Meridian 105
errichtet. „Nach der Hälfte der Distanz ging es ans Eingemachte, denn der schwer zu laufende Untergrund forderte vieles ab. Wir kamen nie in
einen Laufrhythmus, da sich spiegelglattes Eis ständig mit Schneewehen abwechselten, sogar mit Abschnitten, in denen sich verworfene Eisplatten
nach oben gestellt hatten. Irgendwie mussten wir da drüber. Hatte man sich an all das gewöhnt, kam die eigentliche Herausforderung, dieses
Laufes – die Psyche: Das Zielufer war schon lange zu sehen, aber es näherte sich scheinbar nicht“ beschreibt
seine Gedanken während
des Laufes, bei dem die Platzfrage sekundär war, das Ankommen aber das Primat hatte. Da im Vorjahr nur zwei deutsche Männer am
1.Baikalsee-Eismarathon teilnahmen, der nicht über den See, sondern auf Eis am Ufer entlang führte, war Katrin
die erste Deutsche,
die den Baikalsee überlaufen hat. Sie musste sich nur einer russischen Läuferin beugen, die allerdings alle männlichen deutschen Teilnehmer
hinter sich ließ. Beide möchten trotz Härte das „verrükcte Gefühl, übers Eis zu laufen, das ständig aktiv ist, nicht missen“ meinen Sie und
planen neue Starts.
will zum Beispiel nach seinem und Schwester Katrins Geburtstag am 2.September den Gobi-Marathon bestreiten.
Information
Der Baikalsee hat 300 Zuflüsse, die Angara ist einziger Abfluss. Das Binnenmeer ist 640 Kilometer lang, 26 bis 79 Kilometer breit.
Es birgt 20 Prozent des gesamten Süßwassers der Erde bei hoher Wasserqualität.
Extrem muss es sein
Halbmarathon: Stollberger Jens Fritzsch startet in Sibirien bei minus 25 Grad
Stollberg. „Extrem muss es schon seit, sonst fehlt der Reiz.“
aus dem Erzgebirge hat einen Halbmarathon bei minus 25 Grad absolviert.
Dass ihm keine Eiszapfen an der Nase wuchsen, lag daran, dass der Extremsportler sich für seinen allerersten Kältelauf gut vorbereitet hat.
Und: Er hatte einen warmen Tag für den Sibirien-Eis-Marathon erwischt. Denn an dieses internationale Laufereignis wagte sich
, nachdem er schmerzliche und erfolgreiche Erfahrungen bei Rennen durch heißen Wüstensand sammeln konnte. Als Läufer und im Motorradsattel hat
er sich beispielsweise in die Starterlisten der Rallye Paris-Dakar eingetragen, hat Ultra Marathonläufe für humanitäre Zwecke bestritten und seine
sportlichen Grenzen ausgelotet. Als solcher ist er in der hiesigen Sportwelt gut bekannt. Der Blondschopf macht aus dieser nicht alltäglichen
Sportauffassung keinen Hehl, er macht einfach den extremen Sport. Deshalb auch erhielt er die Einladung vom Weltverband zur Teilnahme an dem
Lauf im fernen Sibirien. Er wurde 128. im Gesamtklassement. Dass er einen warmen Tag in Omsk erwischte, stimmte ihn zunächst nicht etwas
skeptisch, wie er selbst erzählt. Manche könnten glauben, das wäre ja dann ein Klacks. Dass sonst im Januar in der Region Omsk, wo die 2006er
Auflage dieses Extremlaufes stattfand, bis zu minus 45 Grad herrschen, hatte er sich zuvor angelesen und dann auch vor Ort von vier deutschen
Läufern erfahren, die aus Stolberg kamen. „Aber dem bei Achen und nur mit einem l, wie bei dem Stolberg im Harz“, schmunzelt der drahtige
Stollberger aus dem Erzgebirge. Seine neuen Freunden gehörten zu den Mehrfachteilnehmern. „Bei den üblichen Temperaturen, die ich Tage vor
dem Start erleben konnte, hätte ich die Zeit von 1:40 Stunden kaum erreicht und wäre vielleicht gar nicht ins Ziel gekommen“, zeigte der sich
der Profi zufrieden mit dem Ergebnis. Von 550 Teilnehmern kamen 330 ins Ziel. Insgesamt waren zwölf Ausländer dabei, darunter sechs
Deutsche, eine Läuferin kam noch aus Berlin, so berichtete
. Sein Gesicht ist noch jetzt etwas gerötet. Das kann aber auch von der
Freude kommen auf das Ereignis, das er gemeinsam mit seiner Schwester Katrin in Angriff nimmt. Anfang März machen sich beide auf zum Baikalsee.
Da ist es zwar nicht mehr so eisig kalt. Aber die Ost-West-Querung beim „Baikal-Eis-Marathon“ hat es in sich. Zumal es da über die vollen 42
Kilometer geht. Und auch das Motorrad soll für den Jung-Fuhrunternehmer wieder zu seinem Recht kommen. Mit dem könnte es wieder in heiße Gefilde
gehen, lauten die sportlichen Pläne. „Die Hauptsache ist, es wird richtig extrem“, schmunzelt
verwegen.
Informationen
Wer mehr über den Lauf durch die sibirische Kälte, den Sportler
, über seine Rallyeerfahrungen und seine Erfolge über sich
sowie Eis und Hitze erfahren möchte, der ist eingeladen zu einer Bildpräsentation am 28.Januar. Im Clubkino Glauchau in der Marienstraße
stellt sich der Stollberger selbst vor. Beginn ist 20 Uhr.
Infos
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