Extremsportler Jens Fritzsch Reiseberichte von Jens Fritzsch üder Polen, Lappland, Russland, Baltikum - Radtouren durch die Masurische Seenplatte

Reisebericht - Island – Im Reich der Elfen und Trolle

Island im Sommer zu bereisen hat seinen Grund, da die Pisten ins Landesinnere, also dem Hochland, sonst sehr schwierig oder gar nicht passierbar sind. Doch gerade hier gibt es viel zu erkunden. Das dominante Merkmal Island’s sind die Naturgewalten in Form von gasförmigen, schwefelhaltigen Erdöffnungen, brodelnden Schlammquellen, Eruptionsspalten, schmelzenden Gletschern und die daraus resultierende ernorme Wasserkraft. Was die Urgewalt des Erdinneren in der Vergangenheit geschaffen hat sind Schluchten und Spalten, Höhlen aus Stein oder Eis, sowie erstarrte Lava aus Vulkanausbrüchen. Das heißt allerdings nicht, dass es überall auf Island brodelt, dampft und zischt, es sind einzelne Gebiete, die uns daran erinnern, warum es “Erdkruste” heißt. Damit in zwei Wochen Island intensiv erlebt werden kann, ist ein Geländefahrzeug von Vorteil. Für zwei Abenteuerlustige war der Jimny eine gute Wahl. Die Reise war Erlebnis und, bedingt durch die geringe Bevölkerungsdichte von 3 Menschen pro Quadratkilometer, Ruhe zugleich. Die zahlreichen Wasserfälle beeindruckten durch ihre Fallhöhe und Wassermenge. Die größeren Flüsse sind allein schon wegen ihrer extrem hohen Fließgeschwindigkeit mit keinem Fahrzeug zu queren. Gerade die interessantesten Gebiete sind abgelegen und schwer zugänglich. Des öfteren bekommt der Jimny eine Unterbodenwäsche, denn Wasser ist auf Island allgegenwärtig. Im menschenleeren Hochland gibt es weder Tankstellen noch Einkaufsmöglichkeiten und nur selten kommt ein Fahrzeug entgegen. Trotzdem wird auf Island aufgepasst, dass man sich an die Regeln hält, denn Ranger sind überall unterwegs. Der harte Gegensatz von heißen Quellen direkt am Fuße eines Gletschers hat sicherlich seinen Reiz, doch oftmals sind sie zu heiß zum Baden. Aber es gibt sie, die natürlichen Warmwasserbecken mit Wohlfühltemperatur. Mitten in der Natur relaxen und der Gesundheit etwas Gutes tun – das ist Island. Auch Wasser trinkt man abends in der Herberge aus der Leitung und tagsüber aus dem Bach. Es kann manchmal nach faulen Eiern riechen. Das liegt am Schwefel und hat keinen Einfluss auf die ausgezeichnete Qualität. Mit etwas Glück kann man von Nordisland aus Wale beobachten. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich im Walmuseum in Husavik zu informieren. Mehrere beeindruckende Skelette machen die Dimension dieses Meeressäugers deutlich. Ebenfalls im Norden befindet sich der “Myvatn” (Mückensee). Das überwältigendste Erlebnis der Reise war allerdings die Besichtigung der “Askia”. Ein gewaltiger Einbruchkrater mit 45 Quadratkilometer. Der Kratersee ist 220 Meter tief. Über Mückensee, Einbruchkrater und der größten Eruptionsspalte unserer Erde dürft ihr mich gern fragen, ob ich einen Vortrag halte. Fazit: Island ist eine Reise wert!

Reisebericht - Nach unserer Ankunft in Punta Arenas sahen wir ein anderes Chile

Die gewaltige Nord-Süd Ausdehnung machte es erforderlich Chile zweimal zu bereisen, um die unterschiedlichsten landschaftlichen Schönheiten hautnah zu erleben. Von der trockenen Atacama Wüste bis ins feuchte Patagonien ist es ein weiter Weg. Will man jedoch vom Pazifik in Hochgebirge kann das einen Tagesausflug bedeuten. Auf der ersten Chilereise wurde der Norden erkundet. Die „Atacama“ ist die trockenste Wüste unserer Erde. Aber warum? Bald fanden wir den Grund. Als wir von der Wüste in Richtung Pazifik fuhren sahen wir das der Hochnebel der auf die Landmasse zu kam sich sofort auflöste. Ein klimatisches Extrem das für Touristen ein Naturschauspiel darstellt, aber der einheimische Siedler verständlicherweise dafür nichts übrig hat. Die kühlen Luftmassen über dem Meer, bedingt durch den kalten „Humboldt-Strom“ kondensieren zwar mit den warmen Luftschichten, doch die Oberflächengestalt der Küstenkordillere sperrt den Niederschlag den Weg ins Landesinnere ab. Da die Atacama Wüste ohnehin schon auf ca. 3000 m liegt ist es mit dem Geländewagen leicht, relativ schnell 5000 m zu erreichen. Dort kann man die Aktivität des Erdinneren in Form von brodelnden Schlammkratern beobachten. (Siehe Video) Der Besuch in einem der zahlreichen Observatorien ging eine wochenlang vorherige Anmeldung voraus und war hoch interessant. Die Möglichkeit so ein „Fenster zum All“ zu besichtigen besteht allerdings nur tagsüber. Nachts wird dort gearbeitet. Bei der Fahrt auf der „Panamericana“ in Richtung Süden kam allmählig wider Vegetation auf. Bei der Suche nach einer Übernachtung kamen wir bei einem Weinbauern vorbei der uns auch die ersehnte Unterkunft bei sich zu Hause angeboten hatte. Die Weinlese war vorbei, aber einige süße Trauben zum Naschen hingen noch in Mundhöhe an den Reben unter die man, anders als bekannt, drunter durchlaufen konnte. In „La Serena“ war für uns dann erst mal Schluss. Der Entschluss den Süden zu bereisen stand dabei schon fest. Der sehr dünn besiedelte Süden war das Ziel unserer zweiten Reise. Nach unserer Ankunft in Punta Arenas sahen wir ein anderes Chile. Hier wechseln sich die unterschiedlichsten Landschaftsformen ab. Der zerklüftete Süden mit seinen unzähligen Inseln und engen Meeresarmen kann man am besten vom Flugzeug aus betrachten. An Land fährt man durch die Grasebenen der „Pampa“ und blickt auf die Ausläufer der Anden mit ihren Gletschern. Die klare Luft und das Wolkenspiel runden den Genuss „Patagonien“ ab. Die Erkundung der Magellanstraße hatte es uns besonders angetan. Jene Durchfahrt (Abkürzung) vom Atlantik in den Pazifik oder umgekehrt, die vom portugiesischen Seefahrer Ferdinand Magellan 1520 entdeckt wurde. Im Besucherzentrum gab es sogar die Möglichkeit eine virtuelle Fahrt durch die Magellanstraße zu machen. Durch den immer währendden Wind sehen die verkrüppelten Bäume und das Strauchwerk wie in eine Richtung gekämmt aus (siehe Bild). Im Nationalpark „Torres del Paine“ (übersetzt: Türme des blauen Himmels) treiben mächtige Eisberge in den Fjorden und Seen. Hier befinden sich auch die berühmten „3 Nadeln“. 3 Felsmassive die Spitz wie Nadeln emporstehen und sogar auf der Rückseite einer chilenischen Banknote verewigt wurden. Das „Fort Bulners“, der erste militärische Stützpunkt hier im äußersten Süden, wurde auf einem felsigen Hügel mit guter Sicht auf die Magellanstraße 1847 errichtet. Die Hauptausgangspunkte für unsere Erkundungen waren neben Punta Arenas auch Puerto Natales.

Reisebericht - Erkundungstour in Lappland zum Jahreswechsel

In eine Region in der mehr als die Hälfte des Jahres der Winter dominiert, ist die Besiedlungsdichte dementsprechend dünn. Die unwirtlich scheinende Landschaft wirkt in der Tat auf viele Menschen langweilig, eben eine Einöde. Doch für eine Minderheit, die sich gern dem Großstadtleben entzieht, ist es ein Paradies. Himmlische Ruhe und saubere Luft nimmt man als erstes wahr. Mit der richtigen Einstellung kann man hier viel Spaß haben, wenn gleich das Alltagsleben für die einheimische Bevölkerung auch nicht immer einfach ist. Doch auch in „schwedisch Lappland“ macht der Fortschritt nicht halt. Rentierschlitten sind höchstens noch eine touristische Einnahmequelle. Die Sami sind zwar im schweren Gelände und im Wald oftmals noch mit Schneeschuhen und den typisch breiten Langlaufskiern, sonst jedoch mit dem Schneemobil, liebevoll „Lappemoped“ genannt, unterwegs. Die traditionelle Rentierzucht ist ungebrochen, aber sie wird auch für die Sami immer kommerzieller. Im nördlichen Lappland werden die Traditionen noch am meisten gelebt. Ein wirklicher Höhepunkt einer Lapplandreise ist eine Fahrt mit einem Hundeschlittengespann, das man selbst lenkt. Es macht wirklich viel Spaß, ist aber auch anstrengend, da man gerade in den Bergen oftmals mit schieben muss. Ansonsten heißt es, die beiden verschiedenen Bremsen richtig einzusetzen wissen, denn die Hunde wollen einfach nur ziehen und erst nach circa 40 Kilometer lässt die Spannung am Zugseil nach, so die Aussage einer erfahrenen Hundeschlittenführerin. Beim Eisfischen stundenlang bewegungslos auf einem Rentierfell ausharrend, wurde zur Belastungsprobe und die Ungeduld bzw. die Kälte siegten. Gemeinsam mit einem Sami ging es auf Skiern durch den Wald zu einem Sami Zelt in dem früher gewohnt wurde. Es wurde Feuer gemacht und Kaffee gekocht, Brot gebacken und Rentierfleisch gebraten. Im Kontrast dazu schlief man tatsächlich in einem behaglichen Baumhaus mit großartigem Ausblick. Die nordische Küche ist sehr zu empfehlen. Neben verschiedenen lokalen Fischgerichten sind vor allem Ren- und Elchfleisch eine Delikatesse. Aber der Wald gibt noch mehr her. Im August holt man Blau- und Moltebeeren, sowie Pilze aus dem Wald. Die Silvesterfeier verlief typisch ruhig. Gefeiert wurde zusammen mit Einheimischen. Verständigungsprobleme gab es keine, da die meisten Schweden der englischen Sprache mächtig sind und machten in Verbindung mit ihrer Gastfreundlichkeit diese Lappland- Entdeckungstour zu einem unvergesslichen Erlebnis, eben für echte Naturfreunde. Fazit: Wer die Abgeschiedenheit und Ruhe mag und dennoch nicht auf europäischen Standard verzichten möchte kann hier gut Entspannen.

Reisebericht - Mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok

Der Ausgangspunkt und somit Einstiegsort der insgesamt 9288 Kilometer langen Transsibstrecke war für Susi und mich Irkutsk. Die Fahrzeit für dieses Teilstück betrug 68 Stunden, wobei den Fahrplan die Moskauer Zeit bestimmt. Diese wird auch in jedem Bahnhof angezeigt, wobei die Uhren außerhalb die jeweilige Ortszeit angeben. Bis Wladiwostok sind es immerhin 7 Stunden Unterschied. Im 4er Abteil richtet man sich dann für 3 Tage und Nächte gemütlich ein. Das bedeutet Jogginghose und Badelatschen, Bett beziehen, Buch lesen, Tee trinken und durch das Fenster schauend versucht man, die scheinbar unendlichen Weiten Russlands zu verstehen. Heißes Wasser für Tee und Instantkaffee gibt es rund um die Uhr aus dem Samowar im Gang. Kleinere Einkäufe können bei einem der wenigen Halts am Bahnhof erledigt werden, ansonsten kommt auch in regelmäßigen Abständen das Personal mit verschiedenen landestypischen Leckereien in den Abteilen vorbei. Das Schlafen ist gewöhnungsbedürftig, da das Gleis streckenweise sehr unterschiedliche Qualitäten aufweist. Die Armurüberfahrt über die längste Brücke Russlands war dann in den frühen Morgenstunden kurz vor Chabarowsk. Wir freuten uns nun über die Ankunft in Wladiwostok, was so viel heißt wie „beherrsche den Osten“. Die Stadt, die bis 1991 selbst für Russen gesperrt war, überraschte uns mit spektakulärer Baukunst, rücksichtsvollen Verkehrsteilnehmern und einem sauberen, ja reinlichen Stadtbild. Vom sogenannten „Adlernest“ hat man einen guten Blick auf die Stadt. Die Gastronomie war sehr gut, wobei der Mann stets vor der Frau bedient wird. Andere Länder, andere Bedienung.

Reisebericht - Radreise durchs Baltikum

Nach einer zweitägigen Anreise wurden nun die Räder aus dem Kofferraum entladen und zusammengebaut. Nun musste nur noch das Auto entsorgt werden und los ging unsere Radreise immer entlang der Ostseeküste. Übernachtet wurde stets in Herbergen oder Ferienhäuschen. In Litauen und Lettland muss man noch Landeswährung tauschen. Estland hat schon den Euro. Estland hatte es uns besonders angetan und wir legten unsere Route so, dass wir auch die großen Ostseeinseln Saaremaa und Hiiumaa beradelten. Die erste Fähre brachte uns auf die schöne, touristisch erschlossene Insel Saaremaa. Die Insel ist so groß, dass man allein hier eine separate Radtourplanen könnte. Als wir mit der zweiten Fähre auf die Nachbarinsel Hiiumaa gelangten erlebten wir eine ganz andere Umwelt. Ursprünglich wild, mit 80% Wald bedeckt und wenig touristisch erschlossen, war sie ein Kontrast zu Saaremaa. Eine dritte Fähre brachte uns nun zurück auf’s Festland. Das Ziel unserer Reise war Tallinn, die Hauptstadt. Wir nahmen uns einen Tag Zeit für die Erkundung der wunderschönen Altstadt. Nun hieß es Abschied nehmen und es ging mit der Schnellfähre nach Helsinki. Dort angekommen galt es nun innerhalb von drei Stunden den Hafen zu wechseln, denn unser Schiff nach Rostock wartete schon circa 25 Kilometer weiter nordöstlich auf uns. Wir waren tatsächlich die letzten Passagiere die an Bord gingen und waren zwei Tage später wieder in Rostock.

Fazit: Durch den geringen Straßenverkehr im Baltikum ist das Radfahren auf den Nebenstraßen sehr angenehm und erholsam. Die Landestypische Küche manchmal etwas gewöhnungsbedürftig und Unterkünfte sind leicht zu finden.

Reisebericht - Fahrradtour in Süd-Ost-Polen

Nach unserer abendlichen Ankunft in Przemysel, im Süd-Osten Polens, nahe der ukrainischen Grenze, wurde erst mal im Hotel ausgeschlafen. Beim morgendlichen Entladen der Fahrräder meinte es das Wetter gut mit uns und so sollte es auch die ganze Woche bleiben. Der erste Tag war zugleich der anspruchsvollste. Es ging über Schotterwege durch die Ausläufer der Ostkarpaten, aber an Lichtungen wurde man mit einer spektakulären Weitsicht belohnt. Die Tour führte uns nun nordwärts und es wurde jetzt hügelig bis flach. Die Verkehrsdichte ist außerhalb von großen Ortschaften, die es sehr wenig gibt, für diese Region typisch niedrig und geht manchmal sogar gegen Null. Wir waren sowieso nur auf Wald und Dorfstraßen unterwegs, so konnten wir das alltägliche Leben der Polen besser kennen lernen. Als Unterkunft wählten wir 2mal ein Hotel und 5mal eine Ferienwohnung. Die Hotels standen mit umgerechnet rund 60€ zu Buche, während die Ferienwohnungen inklusive Frühstück mit durchschnittlich 10€ fast verschämt preiswert erschienen. Die Strecke ging weiter zum Ort Horyniec, welcher direkt an der ukrainischen Grenze liegt. Hier besuchten wir eine der ältesten Holzkirchen des Landes. Vorbei an Tabakfeldern verläuft die Route in Richtung Nationalpark Rostotschien. Das Eingangsportal aus Holz zeigte uns an, dass wir uns nun im Nationalpark befanden. Neben vielen Mücken und Sandwegen, gab es auch die Möglichkeit sich an einem der vielen Weggabelungen zu verirren. So musste man auch mal auf einem unplanmäßigen tiefen Sandweg ein Stück schieben. Doch das gehörte einfach dazu, will man den Urwald Süd-Ost Polens hautnah kennen lernen. Eigentliches Ziel unserer Radreise war Zamosc. Nach der Besichtigung dieser kulturhistorischen reinen Renaissance-Stadt wollten wir mit der Bahn zurück nach Przemysl, dem Ausgangspunkt, fahren, denn dort stand ja unser Auto. Die Voraussetzung das Start- und Zielort unserer Fahrradreise einen aktiven Bahnhof haben war schließlich in die Planung eingeflossen. Doch die Auskunft des Zugpersonals war folgende: „Auf dieser Strecke verkehren ausschließlich Güterzüge.“ Und somit ging es auf den Rädern über eine einfachere, schnellere Verbindung in zwei Tagen zurück nach Przemysl.

Fazit: So eine Erkundungsradtour hat auch seinen Reiz, wenn man genug Zeit, Humor und Ausdauer mitbringt.

Reisebericht - Per Rad entlang der polnischen Ostseeküste - von Kolberg nach Danzig

Die Radtour in den Masuren hatte meine Teilnehmer infiziert. So hatten sich einige „Wiederholungstäter“ mir abermals angeschlossen, als ich zur Leuchtturmtour aufbrach. Wir nahmen erneut unsere eigenen Räder mit und reisten mit einem Kleinbus nach Kolberg. Bei bestem Wetter starteten wir hier am Leuchtturm inmitten des, vom Tourismus stark frequentierten, Kurorts. Das sollte es dann aber auch gewesen sein, denn von nun an waren wir die meiste Zeit unter uns. Nur die Ostsee zur Linken war unser ständiger Begleiter. Der mal mehr, mal weniger befestigte Radweg, welcher sich entlang der wild- romantischen und vor allem unberührten Ostseeküste schlängelte, ließ den Einen oder Anderen schon mal absteigen. Ja, Sandfahren ist Übungssache und Kraftaufwändig. Aber wir hatten enormen Fahrspaß! Höhepunkt der Radwanderung war der Slowinski Nationalpark mit seinen Wanderdünen. Ein spektakuläres Naturschauspiel hat sich uns geboten, als der Sand schier rastlos ostwärts wehte. Schon oft haben die mächtigen Dünen alles begraben was sich Ihnen in den Weg stellte, um es Jahre später wieder freizulegen. Weiter ging es in Richtung Danzig vorbei an der Steilküste, weiteren Leuchttürmen zur Halbinsel Hel. Die Insel wurde erst vor wenigen Jahrhunderten aus einer Sandbank geboren und ist nur wenige hundert Meter breit aber circa 30 Kilometer lang. Rechts der Insel stilles Wasser und links die ungezähmte Ostsee. Der Zielort Danzig hat ebenso beeindruckende Erinnerungen, wie die gesamte Radreise, bei uns hinterlassen. Danzig besitzt ein eigenes, ganz besonderes Flair.

Fazit: Fan`s von Wasser, Wind, Sand, wild- romantischen Stränden und wenig Geld sind hier richtig.

Reisebericht - Per Rad durch die große 'Masurische Seenplatte'

Die erholsame Radwanderung durch die grüne Lunge Polens hat uns Allen sehr viel Spaß gemacht. Uns, das sind einige nette Leute die mich angesprochen haben, ob sie sich mir anschließen dürfen, da sie wissen dass ich mich in der Welt gut auskenne und organisieren kann. So strampelten wir in einer Woche im August, abseits der wenigen großen Straßen durch herrliche Landschaft und urige Dörfer. Wir erreichten das Etappenziel stets am Nachmittag, wo wir unsere Seele richtig baumeln lassen konnten, bevor wir in einem der Backsteinhäuschen ein landestypisches warmes Essen und ein Lager für die Nacht bekommen hatten. Meister Adebar war nicht selten Untermieter bei uns und früh weckte uns dann schon mal wieder schnatterndes Federvieh. Auf 270 Kilometern leichter Hügellandschaft und oftmals mit Blick auf einen der zahlreichen Seen ging es entlang uralter Eichenalleen zurück in Richtung Startort Pisz.

Fazit: Natur pur (inklusive Mücken).

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